Welche Lehmputzarten gibt es?

Lehmputz gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Grundsätzlich sollte zwischen

  • Lehmgrundputz und
  • Lehmedelputz

unterschieden werden.

Lehmgrundputz

Ein Grundputz wird in der Regel relativ stark (zwischen 5 und 35 mm) aufgetragen und nach der Trocknung aus optischen Gründen mit einer weiteren Schicht Lehmedelputz versehen.

Lehmedelputz

Ein Lehmedelputz wird in den meisten Fällen sehr dünn (maximal 5 mm) aufgetragen und dient als letzte Schicht vor einem etwaigen Anstrich mit Lehmfarbe (siehe auch „Wie kann ich Lehmputz streichen?“). Der Edelputz ist wiederum ebenfalls in unterschiedlichsten Varianten und Farben erhältlich. Je nach Geschmack können sowohl sehr feine Putze (ca. 0,5 mm Körnung) oder auch gröbere Putze (1 mm Körnung und mehr) verarbeitet werden.

Desweiteren gibt es den sogenannten Lehmstreichputz. Wie es das Wort schon sagt, ist beim Lehmstreichputz der ausschlaggebende Vorteil, dass dieser nicht herkömmlich mit der Kelle verarbeitet werden muss, sondern mit einem Malerquast aufgestrichen oder auch aufgerollt werden kann. Dies spart Zeit und ist einfacher in der Handhabung.

Alle Lehmedelputze gibt es bereits ab Werk in verschiedenen Farbvarianten, sodass diese nicht zwingend mit Lehmfarbe gestrichen werden müssen. Der Einsatz von Lehm ist heutzutage dank der Farb- und Strukturmöglichkeiten grenzenlos und somit sowohl für den modernen Hausbau, als auch für alltägliche Renovierungsarbeiten oder für liebevolle und spezielle Restaurierungen geeignet.